Chris schrieb: Ich kann für mich aber nur sagen, dass das Buch sich wie ein kitschiger Liebesroman liest. Erstaunlich ist natürlich auch, dass die junge Dame, die in ganz ärmlichen Verhältnissen lebt, Robert Koch, Rudolf Virchow und Heinrich Zille kennen lernt.
Chris, ich mag*s auch nicht zu kitschig, und auch nicht, wenn die Handlung ins Fantastische abdriftet (außer es ist ein Fantasyroman
)
Aber, den Rest schaffst du jetzt auch noch *tschakkaaa*
Ich habe "Sunrise" von Patrick Roth angefangen... hat mich besonders interessiert, weil die Meinungen über seinen Schreibstil bei Amazon doch sehr unterschiedlich waren. Hm, ja, es ist schwierig zu lesen, so viel steht fest! Ich frage mich nur, ob es reicht, die Satzglieder permanent zu verdrehen um so ein Werk sprachgewaltig zu nennen? Nach einer Weile nervt es nur noch.
Und es werden Wörter erfunden, deren Sinn sich mir einfach nicht erschließen mag. Deshalb lese ich jetzt zur Erholung nebenher von Richard Ford "Unabhängigkeitstag":
Der 4. Juli 1988, das ist der Tag, an dem Frank Bascombe alles richtig machen will: seine Freundin besuchen, sich um seinen Sohn kümmern - doch es kommt mal wieder anders. Richard Fords Prosa kennzeichnet atmosphärische Dichte und eine atemberaubende Präzision bei der psychologischen Ausleuchtung seines Helden: Unabhängigkeitstag ist ein literarisches Meisterwerk, ein Meilenstein der Gegenwartsprosa.Zuerst fand ich es langweilig, aber so langsam zieht es mich in seinen Bann. Der Autor beschreibt seine Hauptperson sehr genau, was sie denkt, fühlt, wie sie versucht, dem Leben einen Sinn zu geben... bin gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt.
Davor habe ich von Patrick Rothfuss "Der Name des Windes" gelesen, das ist er erste Band einer Trilogie:
»Vielleicht habt ihr von mir gehört« ... von Kvothe, dem für die Magie begabten Sohn fahrender Spielleute. Das Lager seiner Truppe findet er verwüstet, die Mutter und den Vater tot - »sie haben einfach die falschen Lieder gesungen«. Wer aber sind diese Chandrian, die weißglänzenden, schleichenden Mörder seiner Familie? Um ihnen auf die Spur zu kommen, riskiert Kvothe alles. Er lebt als Straßenjunge in der Hafenstadt Tarbean, bis er auf das Arkanum, die Universität für hohe Magie aufgenommen wird. Vom Namenszauber, der ihn als Kind fast das Leben gekostet hätte, erhofft sich Kvothe die Macht, das Geheimnis der sagenumwobenen Dämonen aufzudecken.Bei Amazon hat das Buch 4,5 Sterne bei 265 Bewertungen bekommen, deshalb dachte ich, ich könnte es versuchen, denn Fantasy ist eigentlich nicht mein Genre. Leider hat es auch dieses Buch nicht geschafft, mich vom Gegenteil zu überzeugen und leider hört der 1. Band wirklich mittendrin auf, mal sehen, ob ich mir den nächsten Band auch noch antue